Gemeindeerkundungen

Kategorie: Umfeld (Seite 1 von 4)

Tag 96: Am Aasee

Eigentlich hatte ich gestern nachmittag mit Besuch einen Ausflug an den Aasee geplant, aber leider regnete es die ganze Zeit, so dass wir unseren kurzen Trip auf heute verlegt haben. Auch wenn ich schon zweimal in der Jugendherberge dort war und mehrmals um den See gejoggt bin: Viele Fragen zum See konnte ich meinem Besuch gar nicht beantworten. Ich wusste nur, dass der See das Wasser der Aa staut, 2 m tief ist und ich zum Drumrum-Joggen ca. 25 min brauche. Zu Hause habe ich mal ein bisschen recherchiert und bin jetzt etwas auskunftsfähiger – auch was der See mit der Rekatholisierung zu tun hat.

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Tag 89: Rings um den Kirchturm

Die Kommunalwahlen stehen vor der Tür. Zeit, mal einen Blick auf die Gemeinde in kommunaler Hinsicht zu schauen. Heute habe ich mich mit Rolf-Dieter Schönlau getroffen. Seit sechs Jahren ist er Bezirksbürgermeister in Münster Süd-Ost. Schön länger sitzt er für die SPD im Bezirksparlament. Da Herr Schönlau nicht mehr zur Wahl antritt, kann ich hier unverfänglich vor der Wahl von dem Gespräch mit ihm berichten. Mich hat seine Sicht auf den Bezirk und auf die Verbindung zur Kirchengemeinde interessiert. Rolf-Dieter Schönlau ist selbst Gemeindeglied.

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Tag 88: Das Lutherbuch von Münster

Aus einer kleinen Sensation wurde ein großer Skandal: 1890 tauchte in Bevergern, einem kleinen Ort zwischen Ibbenbühren und Rheine, 50 km nördlich von Münster gelegen, ein altes Andachtsbuch auf. Der Bevergerner Gastwirt Engelbert Korte hatte um 1870 das Gasthaus Klosterhof übernommen, das einst das Stadthaus der Stiftschwestern aus dem ehemaligen Kloster Gravenhorst gewesen war. In einem Geheimfach eines Möbelstücks aus dem Bestand der Stiftsschwestern fand Korte ein altes Buch: Die Buchdeckel des 1kg schweren Bandes waren aus Silber, mit Elfenbeintafeln besetzt, der mit Silber verzierte Buchrücken trug den Titel „Leyden Christi“, Bilder und Texte waren in silberne Blätter eingeätzt. Datiert war das Prachtstück auf das Jahr 1522. Ein Student, dem der Wirt bei einem Besuch den Fund gezeigt hatte, erahnte einen großen Wert. Er brachte das Buch nach Münster, um es dort der Öffentlichkeit vorzustellen und das Buch zu verkaufen.

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Tag 85: Unterwegs

Die erste Lauf-Erfahrung in Münster war ja nicht so berauschend, aber mittlerweile habe ich doch die eine oder andere schöne Strecke gefunden. Eine Runde Laufen gehen ist für mich eine gute kleine Auszeit. Schön finde ich dabei, wenn ich die Laufschuhe anziehen und einfach von zuhause loslaufen und wenn man die Strecken einfach variieren kann: Mal eine schnelle halbe Stunde oder eine langer Lauf in 60 oder 90 Minuten. Übers Laufen kommt man auch gut mit anderen Läufern aus der Gemeinde ins Gespräch, die Tipps für schöne Laufstrecken abgeben. Ab heute bin ich für ein paar Tage unterwegs. Darüber morgen mehr. Heute stelle ich mal drei kleine Runden vor, die man auch für einen längeren Spaziergang nutzen kann.

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Tag 82: Im Regen im Kreis

Als vor gut zwei Monaten zum ersten Mal im Kreiskirchenamt war, hatte ich einen schönen Tag erwischt und von der Dienstfahrt als kleinem Urlaub geschwärmt. Heute hatte ich ein Gespräch mit dem neuen Superintendenten Holger Erdmann. Das Gespräch war sehr gut, aber das Radfahren deutlich anstrengender. Die Hinfahrt war drückend schwül und warm, bei der Rückfahrt gab es einen so kräftigen Schauer, wie ich Ihn lange nicht mehr beim Radfahren hatte: Ich war bis auf die Haut durchnässt und den Schuhen stand das Wasser. Eigentlich wollte ich nach dem Gespräch ein paar Fotos machen, aber das hat der Regen verhindert. Darum gibt’s nur ein paar trockene Infos zum Kirchenkreis.

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Tag 79: Nikolaus im August

Die katholische Gemeinde im Stadtteil ist St. Nikolaus. Das heißt: Eigentlich umfasst das Gemeindegebiet Münster Süd-Ost und erstreckt sich damit auch auf weite Teile der Ev. Kirchengemeinde Wolbeck. St. Nikolaus ist 2012 aus einer Gemeindefusion der ehemals eigenständigen Gemeinden St. Agatha, St. Bernhard, St. Ida und St. Nikolaus entstanden. Heute bilden die vier gleichnamigen Kirchen die Standorte der Großgemeinde mit ihren über 13.000 Mitgliedern. Leitender Pfarrer ist Jörg Hagemann. Er ist gleichzeitig Stadtdechant des Stadtdekanats Münster. Mit ihm habe ich mich bereits gestern zum Gespräch getroffen, heute gab es einen Ökumenischen Klausurtag mit weiteren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Gemeinde und mit dem Kollegen Christian Plate.

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Tag 78: Stark für Andere!

Wenn ich von meinem Schreibtisch aus dem Fenster blicke, sehe ich einen unscheinbaren Parkplatz. Es ist Rückseite einer Bankfiliale und einer Pizzeria – und der Eingang zu Beratungsräumen der Diakonie Münster. Heute habe ich mich dort mit drei Mitarbeiterinnen der Diakonie getroffen. Mich interessierte, welche Arbeit denn in den Räumen passiert, auf die ich jeden Tag schaue. Natürlich wollte ich auch etwas mehr über die Arbeit der Diakonie in Münster und in den Stadtteilen Gremmendorf und Angelmodde erfahren. Das informative Gespräch hat mir eine gute erste Übersicht gegeben und mir vor allem deutlich gemacht, wie viel es noch zu entdecken gibt.

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Tag 71: Aus Geschichten leben

Der Mensch ist das Tier, das Sprache hat, lautet die klassische Definition bei Aristoles. Natürlich kommunizieren auch Tiere miteinander, aber auf andere Weise. Eine Sprache mit Wortschatz und Grammatik, so einfach sie auch sein mag, gibt es nur bei Menschen. In besonderer Weise sieht man es daran, was der Mensch mit der Sprache anstellt: Wir geben den Dingen nicht nur Namen, sondern erzählen Geschichten – und Namen enthalten kleine Geschichten. Zum Beispiel Ortsnamen wie Gremmendorf oder Angelmodde. Der Mensch ist das Tier, das aus Geschichten lebt.

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Tag 69: Ein Künstlerdorf nebenan

Angelmodde gilt als Künstlerdorf und wird zuweilen in einem Atemzug mit Worpswede genannt. Mag das auch etwas übertrieben sein, ist es doch interessant, einen kleinen kunstgeschichtlichen Ausflug zu wagen. In letzter Minute haben wir es noch geschafft, die Ausstellung „Gemeinsam für die Kunst“ im Stadtmuseum Münster anzusehen. Die Ausstellung erinnert an die Anfänger der Freien Künstlervereinigung Schanze, die 1919 gegründet wurde und noch heute als besteht.

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Tag 60: Trip nach Hiltrup

Südwestlich von der Friedens-Kirchengemeinde liegt auf der anderen des Dortmund-Ems-Kanals der Stadtteil Hiltrup. Zur Ev. Kirchengemeinde Hiltrup gehört auch Amelsbüren, der südlichste der Münsteraner Stadtteile. Das Pfarrteam besteht auch Beate Bentrop und Klaus Maiwald. Mit Klaus Maiwald habe ich mich gestern und zufällig heute nochmal getroffen. Er hat mir ein wenig über die Kirchengemeinde erzählt.

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