Eigentlich war mein Plan für heute, mir mal eine kleine Übersicht über die verschiedenen Stadtteile und Innenstadtviertel Münsters zu verschaffen. Ich gucke jetzt schon auf 50 Tage in Münster zurück. Es wird Zeit, mal den Blick ein wenige zu weiten. Klar, man kennt auch als Nicht- und Neu-Münsteraner Kreuzviertel und Aaseestadt. St. Mauritz war ich auch schon und vom Erphoviertel hatte ich bereits gehört. Außerdem gibt es von der Stadt Münster ein tolles pdf mit allen Stadtteilen, bis ins Kleinste gegliedert. Das könnte ich über den Plan der Ev. Kirchengemeinden legen und wüsste dann, welche Gemeinde in welchen Stadtteilen liegt. Sollte also nicht so schwer sein. Da ahnte ich noch nicht, dass die Sache ein verzwicktes Puzzlespiel ist, an dem ich erstmal gescheitert bin.

Fangen wir mit dem an, was klar ist: Das Stadtgebiet ist aufgeteilt in sechs Stadtbezirke, die man sich einfach merken kann: In der Mitte die Mitte, und dann West, Nord, Ost, Süd-Ost und Hiltrup. Jeder Bezirk ist wiederum in Stadtteile, von denen es insgesamt 45 gibt. Die noch kleiner Unterteilung sind die Stadtzellen, insgesamt 174.

Ich hätte nun gedacht, dass die Stadtteile den Namen der Viertel entsprechen, von denen die Münsteraner sprechen. Aber das ist weder bei den Stadtteilen noch bei den Stadtzellen der Fall. Dass in Angelmodde fein unterschieden wird zwischen Dorf, West und Waldsiedlung, während die Stadt als Stadtteil nur von Angelmodde spricht – geschenkt. Aber auch die Stadtzellen weichen von den üblichen Bezeichnungen ab: Angelmodde-Dorf heißt zum Beispiel Alt-Angelmodde. Auch die städtische Unterscheidung von Gremmendorf-West und -Ost, entspricht nicht den Gremmendorfer, die zu unterscheiden scheinen zwischen Gremmendorf, Lütkenbeck und Loddenheide.

Die Gliederung scheint mehr statistischen Zwecken zu entsprechen als historischem Werden. Auch die Innenstadtviertel entsprechen in den städtischen Bezeichnungen nicht unbedingt den ortsüblichen. Erphoviertel und Kuhviertel sucht man beispielsweise vergeblich. Also lasse ich mal die offizielle städtische Einteilung weg und schaffe mir meine eigene Übersicht.

Ich fange mal mit der Friedens-Kirchengemeinde an, die aus den Stadtteilen Gremmendorf, Angelmodde-West und Angelmodde-Waldsiedlung besteht.
Im Südwesten grenzt Angelmodde an Hiltrup,
Gremmendorf grenzt im Westen (hinter dem Kanal) an Berg Fidel,
im Norden-Westen an das Schützenhofviertel und das Hafenviertel,
in Norden ans Herz-Jesu-Viertel, St. Mauritz und Handorf,
sowie im Osten an Wolbeck und Angelmodde-Dorf an. Südlich liegt Albersloh, das zum Kreis Warendorf gehört.

Was die Kirchengemeinden betrifft, liegt
im Südwesten Hiltrup (mit Hiltrup und Amelsbüren)
im Westen die Johannes-Kirchengemeinde (mit Berg Fidel, Düesberg und Mecklenbeck?)
im Nordwesten die Thomas-Kirchengemeinde (mit Hafenviertel, und Schützenhofviertel?)
im Norden die Erlöser-Kirchengemeinde (mit Herz-Jesu-Viertel, Schlachthofviertel, Mauritz-West und -Mitte sowie Rumphorst?) und die Auferstehungkirchengemeinde (Mauritz-Ost)
im Nord-Osten Handorf
im Osten und Südosten Wolbeck (mit Angelmodde-Dorf, Wolbeck und Albersloh).

Ob meine Stadteilzuordnung stimmt, muss ich mit den Kolleginnen und Kollegen mal besprechen. Die anderen Stadteile schaue ich mir ein anderes mal an.