Gemeindeerkundungen

Kategorie: Stadtteil (Seite 2 von 3)

Tag 52: Eine verworrene Geschichte

Nachdem ich gestern schon mal gescheitert war, mir eine Übersicht über die Stadtteile und Kirchengemeinden zu verschaffen, geht das Scheitern heute weiter. Gestern hatte ich versucht, die an die Friedens-Kirchengemeinde angrenzenden Gemeinden mit Stadtteilen zu verbinden. Das ist geht schon in der Friedens-Kirchengemeinde nicht ganz auf und setzt sich in den anderen Bezirken durch. Versucht man, die Karte der evangelischen Gemeinden über die Pläne der Stadtbezirke zu legen, sieht man schnell: die Gemeindegrenzen folgen einer anderen Logik, die vermutlich eher pragmatische als historische Gründe hat. Trotzdem ist ein Blick in die Geschichte der Gemeinden selbst, durchaus interessant weil äußert verworren.

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Tag 51: Grobe Orientierung

Eigentlich war mein Plan für heute, mir mal eine kleine Übersicht über die verschiedenen Stadtteile und Innenstadtviertel Münsters zu verschaffen. Ich gucke jetzt schon auf 50 Tage in Münster zurück. Es wird Zeit, mal den Blick ein wenige zu weiten. Klar, man kennt auch als Nicht- und Neu-Münsteraner Kreuzviertel und Aaseestadt. St. Mauritz war ich auch schon und vom Erphoviertel hatte ich bereits gehört. Außerdem gibt es von der Stadt Münster ein tolles pdf mit allen Stadtteilen, bis ins Kleinste gegliedert. Das könnte ich über den Plan der Ev. Kirchengemeinden legen und wüsste dann, welche Gemeinde in welchen Stadtteilen liegt. Sollte also nicht so schwer sein. Da ahnte ich noch nicht, dass die Sache ein verzwicktes Puzzlespiel ist, an dem ich erstmal gescheitert bin.

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Tag 46: Treffpunkt Waldsiedlung

Wer von Beckum über Albersloh nach Münster fährt, passiert nach dem Ortsschild erstmal Angelmodde-Waldsiedlung, den südlichen Zipfel der Kirchengemeinde. Ein Teil des Bereichs, die frühere Osthuesheide, galt einmal als sozialer Brennpunkt. Auch heute noch hat die Gegend nicht den besten Ruf, obwohl viele Familien gern hier leben. Seit 20 Jahren engagiert sich der Verein Treffpunkt Waldsiedlung e.V. für eine gute Nachbarschaft und in der Integrationsarbeit. Mit der Vorsitzenden des Vereins, Anna Maria Ittermann, habe ich mich heute im Treffpunkt Waldsiedlung verabredet.

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Tag 43: Heidefrieden

Eigentlich passen die Wörter „schön“ und „Industriegebiet“ nicht in den gleichen Satz. Aber beim Industrie- und Gewerbegebiet Loddenheide liegen die Wörter doch relativ nah beieinander. Das Gewerbegebiet bildet die nord-westliche Ecke meines Pfarrbezirks. Allerdings werden nördlich der Straße An den Loddenbüschen wohl kaum Leute wohnen. Aber ich habe mich heute mal dorthin auf den Weg gemacht um den Friedenspark und vor allem die Friedenskapelle zu suchen. Das ist ja auch naheliegend für den Pastor an der Friedenskirche.

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Tag 38: Friedenskinder

Mein Arbeitsweg ist denkbar kurz und sehr schön: Es sind vielleicht 20 Meter, die zwischen Pfarrhaus und Kirche liegen. Der Weg führt durch ein Törchen und dann quer durch den Garten des Kindergartens. Die Einrichtung wurde als „Kindergarten an der Friedenskirche“ 1971 eingeweiht. Mittlerweile heißt er „Ev. Friedenskindergarten“ und heute morgen hat mir Gabriele Bollacke, seit zwei Jahren Leiterin der Einrichtung, einiges über den Kindergarten, das Team und die Arbeit dort erzählt. Natürlich ging es auch um die Frage, was sich das Kita-Team von mir als dem neuen Pastor wünscht.

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Tag 37: Eine Tafel für Gremmendorf

Im Bereich der Friedens-Kirchengemeinde gibt es zwei Ausgabestellen der Münster-Tafel e.V.: Für den Bereich Angelmodde organisiert die Ausgabestelle der Treffpunkt Waldsiedlung e.V.. Gremmendorfer kommen in das Gemeindehaus der Friedens-Kirchengemeinde, wo ein 11-köpfiges Ehrentamtlichen-Team Donnerstags am Vormittag die Ausgabe übernimmt. Geleitet wird das Team von Monika Kuhr, die die Aufgabe vor zwei Jahren von Hans-Georg Reuter übernommen hat, der heute noch im Team mitarbeitet. Mit Frau Kuhr habe ich mich heute getroffen. Sie hat mir einiges zur Tafel-Arbeit in Münster, v.a. natürlich in der Ausgabestelle Gremmendorf erzählt.

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Tag 32: Blick in die Zeitung

Heute morgen lagen zum ersten Mal die Westfälischen Nachrichten bei mir auf dem Tisch. Im Moment habe ich ein Probe-Abo der Regionalausgabe für Münster, Hiltrup, Amelsbüren, Wolbeck und Angelmodde. Zeitunglesen gehört für mich als Person zum Frühstück dazu. Und als Pfarrer möchte ich gerne informiert sein über das, was in der Stadt passiert, in der ich lebe und arbeite. Klar, dass ich auch das ePaper lese, aber zum wirklichen Lesegenuß gehört für mich Papier. Heute bin ich also erstmals bei einer Tasse Tee durch die hiesige Zeitung geschlendert. Da traf es sich ganz gut, dass ich am Nachmittag einen Termin in der Lokalredaktion der WN in Hiltrup hatte.

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Tag 29: Brummende Nachbarschaft

Die Wahrnehmung ist eine merkwürdige Sache: Solange etwas durch das Wahrnehmungsraster fällt, existiert etwas für einen selbst gar nicht – bis die Aufmerksamkeit hergestellt ist. Bekanntes Beispiel: Wenn ein Paar erfährt, dass es Eltern wird, sieht es ab sofort überall Schwangere und Kinderwagen. Bei uns sind die Laster der Westfalen AG. Irgendwann während des Umzugstags sprachen die Mitarbeiter des Umzugsunternehmens von den Lastern der Westfalen AG, die dauernd am Pfarrgarten vorbei fahren, als wäre irgendwo ein Nest. Seitdem sehen wir die Laster auch, und seit meinem ersten Erkundungslauf weiß ich auch, dass die Firma gerade mal 400 m von uns entfernt ist.

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Tag 27: Ein offenes Haus

Am Vormittag haben wir erneut die Öffnung des Gemeindehauses in Angriff genommen. Erste Vorüberlegungen hatten wir schon an Tag 5 angestellt, wobei ich einiges mehr über die Gemeindegruppen erfahren habe. Heute stand für mich mehr das Haus selbst im Blick. Wenn von „Raum 2“ und „Raum 5“ die Rede ist, bekomme ich langsam eine Vorstellung, welcher Raum gemeint ist.

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Tag 25: Ein erster Erkundungslauf

Heute abend habe ich mal einen ersten langsamen Erkundungslauf gemacht – einfach der Nase nach. Ein paar ganz schöne Stellen waren dabei, aber meine Lieblingsstrecke wird das nicht. Knapp 13 km in gemächlichen 90 Minuten. Der erste Eindruck: Münster ist deutlich mehr Fahrradstadt als Läuferstadt. Und ziemlich flach. Die Strecke bietet Höhenunterschiede von gerade mal 25 Metern. Die höchste Erhebung: 61m ü. NN am Bahndamm.

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